amerikanischer Virologe; ab 2001 Prof. für Virologie an der Rockefeller University in New York City; von 1986 bis 2000 an der Washington University in St. Louis tätig; Nobelpreis für Medizin 2020 für die Entdeckung des Hepatitis-C-Virus (zus. mit Harvey J. Alter und Michael Houghton)
* 25. August 1952 Sacramento/CA
Herkunft
Charles Moen Rice wurde am 25. Aug. 1952 als Sohn und einziges Kind eines Versicherungsangestellten und einer Hausfrau in Sacramento/Kalifornien geboren.
Ausbildung
R. studierte zunächst mit dem Ziel Veterinärmedizin an der University of California in Davis. Nach dem Bachelor-Abschluss in Zoologie (1974) absolvierte er ein Jahr als Lehrassistent am Meeresbiologischen Laboratorium in Woods Hole/Massachusetts und nahm anschließend ein Biochemiestudium am California Institute of Technology (Caltech) auf, das er 1981 mit der Promotion zum Ph.D. abschloss. Seine Dissertation befasste sich mit den Strukturproteinen des Sindbis-Virus.
Wirken
Danach war R. als Postdoktorand am Caltec tätig und wechselte 1986 als Assistenzprofessor an die Washington University in St. Louis/Missouri, wo er 1995 eine ordentliche Professur an der medizinischen Fakultät erlangte. 2001 trat er eine Stiftungsprofessur für Virologie mit angeschlossenem Labor an der Rockefeller University in New York City an, wo er 2001-2018 auch die Leitung des interdisziplinären Forschungszentrums für Hepatitis C innehatte. R. ...